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Die Renovierungsarbeiten laufen auf Hochtouren

Das Thema Schützenmuseum - seit 2004 unter Leitung von Herbert Engel - steht zurzeit im Fokus des Interesses, denn seit Jahresbeginn ist die Sankt Sebastianus Bürgerschützen-Gesellschaft Ahrweiler Eigentümer der Blankart’schen Scheune „Auf der Rausch“ innerhalb der Stadtmauer. Hier soll das Schützenmuseum, das bisher in der alten Stadtwache am Marktplatz untergebracht ist, sein neues Domizil finden. Neben den gesellschaftseigenen Investitionen und Geldspenden wird das Projekt auch durch ehrenamtliche Arbeitsleistung der Schützenbrüder selbst realisiert. Hinzu kommt eine große Unterstützung aus den Reihen der Ahrweiler Handwerker, die teils fachspezifische Umbaumaßnahmen übernehmen.

Die Pläne für die neu erstandene Immobilie sehen so aus: In der unteren Etage, der sogenannten alten Scheune,

soll das Schützenmuseum eingerichtet werden. Das Obergeschoss soll ein Treffpunkt für alle drei Ahrweilerer Schützengesellschaften werden. Zwar seien die Bürgerschützen die Eigentümer, aber auch die Junggesellen- und Aloisiusschützen seien hier willkommen. „Wie in einer Familie, wo die ältere Generation für die Söhne und Enkel sorgt,“ beschreibt Hauptmann Willi Busch das Bild einer großen Ahrweiler Schützenfamilie. Außerdem kann man sich vorstellen, die Räumlichkeiten für passende Veranstaltungen wie Weinproben und Ähnliches zu vermieten. 

Für Mai ist der Umzug des Museums geplant. Die Freiwillige Feuerwehr Ahrweiler und der Ortsverband Ahrweiler des THW haben für diesen bereits ihre Unterstützung zugesagt. Bei der Blankart'schen Scheune handelt es sich übrigens um ein Gebäude mit einer ganz eigenen Geschichte im Hinblick auf seine Eigentümer:

Die Scheuer wurde von dem Ehepaar Gerhard Wolff jun. und seiner Ehefrau Sibilla Offerman gebaut. Beide haben vor 1700 geheiratet. Das Ehepaar war Mitglied der Sankt Sebastianus-Schützenbruderschaft. Gerhard Wolff ist 1650 Gildenmeister und 1686 Baumeister gewesen. Nach den Quellen war er auch Ratsverwandter, später Gerichtsschöffe. Das Ehepaar wohnte auf dem Markt, Haus 145 im Stadtplan von 1775 (Haus Jarre), und baute deshalb die Scheune außerhalb des Hauses. Einer ihrer Söhne, Johannes Wolff, war oftmaliger Bürgermeister in Ahrweiler und erbte auch die Scheune. Nach dem Plan von 1775 gehörte diese Scheuer der Witwe Bürgermeister Wolff. 1884 war die Scheune im Besitz eines Jakob Schütz und 1953 im Besitz der Witwe Carl Dittmann, geb. Schütz.

Öffnungszeiten

Die Öffnung des Schützenmuseums erfolgt nach Terminvereinbarung.

Sonderausstellungen werden in der Presse und auf unseren Internetseiten veröffentlicht!

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