LEGENDEN
Wahre Geschichten über das Ahrweiler Schützenwesen?
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Wahre Geschichten über das Ahrweiler Schützenwesen?
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Ein Ahrweiler Schützenkönig verhaftet Sitting Bull
Wussten Sie schon, dass ein Ahrweiler Schützenkönig den Indianderhäuptling Sitting Bull verhaftete? Sein Name: Ilges, Guido llges. Er stammt aus Ahrweiler, war einer der größten Haudegen der amerikanischen Armee in den Indianer-Kriegen und nahm den legendären Häuptling Sitting Bull fest.
Doch schön der Reihe nach. Alles begann damit, dass der Ahrweiler Günther Jakobs dem General-Anzeiger eine Fotografie zur Verfügung stellte. Das Bild stammt aus dem Jahr 1871 und ist das nachweislich älteste Foto des Ahrweiler Schützenfestes. Es zeigt die Aufstellung der Sankt Sebastianus-Bürgerschützen auf dem Marktplatz mit Königen, Fahnen und Offizieren. Alles in der auch noch heute üblichen Form. Fast alles. Der Bürgerschützenkönig anno 1871 trug weder Anzug noch Zylinder. Er trägt das Königssilber auf einer Uniform eines amerikanischen Infanterie-Offiziers und auf dem Kopf ein Schiffchen.
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Als ein König nicht König sein durfte.
Mit dem Königsvogelschießen der Sankt Laurentius Junggesellen-Schützengesellschaft in der Quarzkaul oberhalb des Klosters Calvarienberg beginnen jährlich die Schützenfestwochen in Ahrweiler. Die historischen Schützengesellschaften haben eine Jahrhunderte alte Tradition, die auch nach dem zweiten Weltkrieg nach mehrjähriger Unterbrechung wieder zu neuem Leben erwachte. Der Wille der Ahrweiler Bürgerschaft, Tradition und Brauchtum zu bewahren und einen Neubeginn zu finden, war groß, auch wenn die Satdt insbesondere am Ahrtor und in der Ahrhut noch die tiefen Wunden, die der Krieg geschlagen hatte, trug.
Das Schützenfest des Jahres 1951, für die Junggesellen-Schützengesellschaft das Dritte, dass sie nach Ende des Krieges wieder feierte, ist vielen Ahrweilern besonders in Erinnerung geblieben, denn der Verlauf des Königsvogelschießens ist einzigartig in der Geschichte. In den damals noch existierenden "Ahrweiler Nachrichten"
...Die Macht des kleinen Mannes
Er ist eine rheinische Institution, gehört zu den Menschen am Strom wie der Dom – der Klüngel. Er wird beherrscht, ist salonfähig, wird gehegt und gepflegt – auch in der einstigen kurkölnischen Mithauptstadt Ahrweiler. Eines der schönsten Beispiele der Allmacht des Klüngels gibt die Ohnmacht der Mächtigen gegen die Macht der Kleinen preis, berufen die sich auf den Allmächtigen. Doch alles schön der Reihe nach. Es begann mit dem Besuch eines Mächtigen, der eigentlich noch gar nichts zu melden hatte, war er doch nur Sohn eines noch Mächtigeren. 1833 wurde der Straßentunnel in Altenahr durchbrochen.
Für die damalige Zeit ein Ereignis von Welt. Wichtig genug für den preußischen Kronprinzen Friedrich Wilhelm, von Berlin an die Ahr zu kommen. Die Königskrone trug er damals noch nicht, stieg indes aber im Ahrweiler Hotel „Drei Kronen“ ab. Und wie es sich für treue Untertanen gehörte, brachten die Ahrweiler Schützen dem
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