Königsschild von Jochen Ulrich
König der Junggesellen 1974
Beschreibung
Silber. H. 13,7 cm, Br. 5,5 cm. 1 Marke: "K. KLEIN" (Kurt Klein, Koblenz). Hohe, spitz-ovale Grundform mit einem Dreieckseinschnitt am oberen Abschluß, in den ein etwas einspringendes Ergänzungsstück eingesetzt ist, das in einer Spitze ausläuft. Eine schmale Reliefleiste rahmt das leicht konvexe, spitz-ovale, zentrale Bildfeld, um das sich ein breites konvexes, von zwei Randleisten begrenztes Spruchband legt. Die reliefierte Widmung lautet: "JOCHEN ULRICH STUD. JUR. KÖNIG DER JUNGGESELLENSCHÜTZEN 1974. HAUPTM. 1972 - 74". Im unteren Teil des Schildes sind zwei naturalistische Reliefansichten des Ahrtores angebracht, die mit ihrem äußeren Rand jeweils den Schildrahmen sprengen. Links ist das Ahrtor in Trümmern dargestellt, so wie es nach der Zerstörung im Zweiten Weltkrieg aussah. Rechts erhebt sich das Tor in renoviertem Zustand. Darunter weist eine Reliefinschrift auf die 25jährige Restaurierungsphase hin: "1949 - 1974 AHRTOR". In dem schmalen zentralen Bildfeld ist die Hutenpatronin, St. Barbara, in einem ganzfigurigen, leicht stilisierten Relief dargestellt, das sich nur in der Frontalität und in der Haltung der Heiligen, die vor der Brust den Hostienkelch trägt, an der Steinskulptur am Ahrtor orientiert. Barbara ist in ein bodenlanges, dünnes, enganliegendes Kleid gehüllt und trägt darüber einen in scharfe Falten gelegten Umhang, der ihr von den Schultern gerutscht ist. Der Kopf mit den schulterlangen Locken wird von einer Gloriole hinterfangen. Die obere Spitze des Schildes zeigt eine halbfigurige Reliefansicht der Justitia, im Profil nach links, die in der linken Hand ein Richterschwert und in der Rechten eine Waage hält. Sie verkörpert den Beruf des Königs.