Königsschild von Constantin Gruben
König der Bürgerschützen 1753
Beschreibung
Silber, teilweise vergoldet. H. 21,3 cm, Br. 17 cm. Eine Marke: "II" im Kreis (Jacobus Jeaminet, Köln). Die Form, Rahmung und Aufteilung der Arbeit entspricht der Stiftung aus dem Jahr 1752. Die Schildbekrönung bildet die vergoldete reliefierte Halbfigur des ersten christlichen Kaisers, Constantin, der in Rüstung mit Brustpanzer und Manteltuch über den Schultern ist. Die Krone auf den schulterlangen Locken, das Zepter in seiner rechten und der Reichsapfel in seiner linken Hand verkörpern die Insignien seiner Würde. Links neben dem Familienwappen erhebt sich die vergoldete Standfigur des heiligen Joseph, der eine bis zu den Waden reichende Tunika und ein mit Rankenornamenten verziertes Mantelpallium darüber trägt. Der bärtige Heilige hält in seiner linken Hand ein Buch und in der rechten einen blühenden Lilienzweig. Ihm gegenüber steht der heilige Johannes Nepomuk als vergoldete Relieffigur in der Tracht eines Kanonikers mit Birett, Talar, Rochett und einer mit Hermelin besetzten Almutia darüber. In seinem linken Arm liegt ein Kruzifix. Seine rechte Hand hält einen Palmwedel. Das den Schild nach unten hin abschließende, von Rocaillen, Akanthuslaub und C—Schwüngen gerahmte Schriftfeld trägt die gravierte Widmung: "HERR CONSTANTIN GRVBEN Chur Cöllnischer wurcklicher Hoff—un: Regierungs Rath, auch weltlichen Hoff und Appellations=Gerichts=Comissarius, der Ertz Stifft Cölnis: Ritterschafft Syndic: Ambtm: der Herrlichk: Brauweiller VV VrDe VVegen fertIger VogeLsabsChIssVng fVrs ZVVeyte MahL KönIg."